Tierwohl in der Lieferkette

Fleisch

Tierwohl in der Lieferkette

7. November 2023

Haltung an die Bedürfnisse der Tiere anpassen

Erzeugnisse aus der Nutztierhaltung spielen im Lebensmittelhandel eine zentrale Rolle. Milch, Eier, Fleisch und Wurstwaren werden von der Kundschaft stark nachgefragt. REWE und PENNY haben sich das Ziel gesetzt, bis 2030 mehr Tierwohl als aktuell schon in allen Lieferketten der Waren tierischen Ursprungs für ihre Eigenmarken zu verankern. Konkret sollen die Haltungsbedingungen an die Bedürfnisse der Tiere angepasst werden – durch mehr Platz und Auslauf, mehr Beschäftigung sowie weniger Eingriffe am Tier als in der konventionellen Tierhaltung bisher üblich.

Bis Ende 2030 sollen alle Eigenmarken-Frischfleisch-Artikel von Schwein, Rind und Geflügel auf die Haltungsform Stufen 3 und 4 umgestellt sein ebenso wie das Trinkmilchsortiment, das bei REWE und PENNY bis 2030 auf Haltungsform Stufe 3 umgestellt wird. Um diese Ziele zu erreichen, stehen REWE und PENNY in enger Abstimmung mit ihren Lieferanten.

Regionale Fleischprogramme

Wir fördern mit regionalen Programmen verbesserte Haltungssysteme in Betrieben und kürzere Transportwege. So haben wir z.B. im Fleischbereich s.g. Regionalfleischprogramme etabliert, bei denen wir flächendeckend in Deutschland Produkte anbieten können, die wir im direkten Schulterschluss mit Tierhalter:innen und möglichst regionalen Schlachtereien gemeinsam entwickeln.

Was bedeutet das konkret?

  • Bei jedem unserer Programme haben wir die Leitfäden, in denen Haltungskriterien definiert werden, in partnerschaftlicher Abstimmung mit unseren Lieferanten und Landwirt:innen zusammengestellt.
  • Wir organisieren regelmäßige Treffen der Landwirt:innen eines Programms und fördern somit nicht nur den Austausch über aktuelle Themen und Probleme sondern auch gemeinschaftliches Denken.
  • Wir arbeiten mit Standards und Brancheninitiativen zusammen und setzen uns dort für die Verbesserung von Tierwohlstandards ein.

Mehr über unsere regionalen Fleischprogramme erfahren Sie hier.

 

Kükentötenfreie Lieferketten

Bereits vor der gesetzlichen Verpflichtung hatte die REWE Group als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland Ende 2021 ihr komplettes Sortiment an frischen Eiern der Eigenmarken in allen Haltungsformstufen auf „ohne Kükentöten“ umgestellt. Das Engagement wird sukzessive auf Ei-haltige Eigenmarkenprodukte ausgeweitet.

Keine Käfighaltung: Bereits seit 2010 bieten REWE und PENNY in Deutschland nur noch Eigenmarken-Eier aus Boden- und Freilandhaltung an, die den Vorgaben des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. (KAT) erfüllen. Zudem hat REWE 2016, gemeinsam mit Erzeuger:innen, das Projekt Spitz & Bube Freilandhaltungs-Eier initiiert. „Spitz“ bedeutet, dass keine Schnabelkürzungen bei Legehennen vorgenommen werden und „Bube“, dass auch männliche Küken aufgezogen werden. Das Tierwohlprojekt wird begleitet von der Hochschule Osnabrück. Seit 2018 gibt es in allen teilnehmenden REWE-Märkten in Deutschland die Spitz & Bube-Eier aus Bodenhaltung. Mehr darüber erfahren Sie hier.