Die faire Milch x milprima
Bisher fehlten die Landwirt:innen am Verhandlungstisch, wenn über Konditionen oder auch das Verpackungsdesign gesprochen wurde. Dies ändert seit Ende Oktober der PENNY-Artikel „Die faire Milch x milprima“ – und setzt so neue Maßstäbe. Die Grundlage dafür bildet der in dieser Form erste bundesweite Drei-Parteien-Vertrag. Für die Landwirt:innen bedeutet dies mehr Transparenz und Planungssicherheit.
Einem Stück Handelsgeschichte kam es gleich, als am 29. Oktober 2024 PENNY, der Lieferant „Die faire Milch“ und die Erzeugergenossenschaft „Fair Food eG“ den in dieser Form ersten bundesweiten Drei-Parteien-Vertrag im deutschen Lebensmitteleinzelhandel geschlossen haben. Denn dieser holt Handel, Industrie und eben auch Landwirtschaft gemeinsam an den Verhandlungstisch. So schaffen wir ein neues Maß an Transparenz – und stärken die heimische Landwirtschaft.
Philipp Stiehler
Geschäftsführer REWE Group Buying
PENNY engagiert sich mit seinen mehreren hundert Artikeln aus regionaler Produktion massiv und dauerhaft für die heimische Landwirtschaft. Wir setzen dabei auf den Dialog auf Augenhöhe. Das gelingt umso besser, je mehr Transparenz und Offenheit es in der Lieferkette gibt. Mit dem Drei-Parteien-Vertrag schlagen wir ein neues Kapitel der Zusammenarbeit auf. Ich hoffe sehr, dass unsere Kund:innen zur fairen Milch greifen und das Projekt so zum Erfolg machen.
PENNY, DIE FAIRE MILCH UND MILCHERZEUGER:INNEN SCHLIEßEN ERSTEN BUNDESWEITEN DREI-PARTEIEN-VERTRAG
Ein zukunftsweisender Schritt: Anders als bisher üblich bringt der Drei-Parteien-Vertrag von PENNY, Die faire Milch und der Fair Food eG alle Beteiligten zusammen, sodass gleichberechtigt über Konditionen und Modalitäten verhandelt wird. Dies bringt Transparenz in die Kalkulation und Preisbindung. Zugrunde liegt dem Ganzen der wissenschaftlich berechnete, öffentlich einsehbare und in der Branche anerkannte Milchmarker-Index (MMI). Dieser bildet die Kosten unterschiedlicher Produktionsstandorte und -bedingungen sehr genau ab. Milchviehhalter:innen erhalten somit die Differenz zwischen dem Grundpreis der liefernden Molkerei und dem MMI pro verkauften Liter Milch. Auch haben die Erzeuger:innen etwa ein Mitspracherecht an der Verpackungsgestaltung.
Planungssicherheit für die Erzeuger:innen schafft dieser Drei-Parteien-Vertrag dank zusätzlich festgelegter Parameter:
- Laufzeit
- Indikatoren/Preisfestlegungsmechanismus
- Revisionsklausel
- Nachhaltigkeitsanforderungen
Auch alle Parameter und Details werden transparent in gemeinsamer Absprache mit den Vertragspartnern gleichberechtigt festgelegt.
Michael Braun
Geschäftsführer der Die faire Milch Vermarkungsgesellschaft
Erstmals sitzt die Landwirtschaft mit am Tisch, wenn es um Preise und Konditionen geht. Das ist ein enormer Fortschritt und ein klares Bekenntnis zur finanziellen Absicherung einer qualitativ höchstwertigen heimischen Landwirtschaft.
DAS PRODUKT IM REGAL
Seit dem 29. Oktober 2024 ist das Ergebnis dieses Drei-Parteien-Vertrags in bundesweit allen PENNY-Märkten erhältlich: „Die faire Milch x milprima“. Höchste Transparenz und Fairness für heimische Landwirt:innen – und Beweis für eine Wertschätzungskette wie das Kompetenzzentrum Landwirtschaft sie anstrebt. Deshalb möchten wir die Anzahl an Drei-Parteien-Verträgen auch sukzessive steigern. Fest steht aber auch, dass sich dieses Vertragskonstrukt nicht auf alle Produktgruppen übertragen lässt.
Mit dem Kauf der Milch unterstützen die Kund:innen:
- Die heimische Landwirtschaft
- Eine finanzielle Förderung der Höfe
- Bäuerliche Familienbetriebe
- Tierwohlmaßnahmen
Auftakt auf Milchviehbetrieb
Vorgestellt wurde „Die faire Milch x milprima“ am 29. Oktober 2024 auf einem Milchviehbetrieb in Bad Münstereifel im Beisein von zahlreichen Landwirt:innen und der Parlamentarischen Staatssekretärin Ophelia Nick aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.